Seit über einem Jahr hat Corona die Welt von den Menschen verdreht. Nicht nur Erwachsene und ältere Menschen leiden unter den Einschränkungen, sondern auch die Kinder. Geschlossene Schulen, keine Freizeitbeschäftigungen mehr und weniger Kontakt mit den Freunden. Man kann meinen, dass es sie am meisten getroffen hat, denn es ist nicht leicht für Kinder den Grund überhaupt wirklich zu verstehen. Genauso schwierig ist es mit den Sportangeboten. Da keine Angebote für betreute Bewegung der Kinder oder Sporteinrichtungen geöffnet sind, fehlt es den Kindern deutlich an Auslastung. Jedoch fehlt Ihnen nicht nur die Bewegung und Auslastung, denn gleichzeitig werden den meisten Kindern und Jugendlichen ebenso die Hobbys weggenommen und somit auch den Ausgleich zu Schule und Familie. Natürlich ist es möglich, dass die Eltern diesen Teil übernehmen, doch sind wir ehrlich, auch bei den Eltern hapert es an Zeit und Nerven. Dadurch, dass sie sowieso den ganzen Tag mit ihren Kindern verbringen, mit ihnen den Online-Unterricht machen, die Hausaufgaben zusammen erledigen und sich im Allgemeinen mit ihnen beschäftigen, kommt es zu gar keinen Pausen im Umgang miteinander. Somit ist die Chance für Streitigkeiten deutlich gestiegen. Es ist natürlich schön für die Eltern Zeit mit ihren Kindern zu verbringen und andersrum genauso, jedoch sollte jedes Familienmitglied auch mal eine Pause vom jeweils anderen bekommen können.
Auch die Bundesregierung hat die Problemlage bereits erkannt und richtete ein Aufholprogramm für Kindern ein, dass sich „Aktionsprogramm Aufholen nach Corona" nennt. Damit will die Regierung auf die eingetretenen Lernrückstände von Schülerinnen und Schülern wegen ausfallendem Präsenzunterrichts, sowie die psychosozialen Belastungen von Kindern, Jugendlichen und deren Familien eingehen. Dies sind die vier Kernsäulen des Aktionsprogramms:
- Abbau von Lernrückständen
- Maßnahmen zur Förderung der frühkindlichen Bildung
- Unterstützung für Ferienfreizeiten und außerschulischen Angebote
- Kinder und Jugendliche im Alltag und in der Schule begleiten und unterstützen
Jedoch stellt sich weiterhin die Frage, ob dies den Kindern wirklich emotional weiter hilft. Daher ist es zudem wichtig, dass Sie mit Ihren Kindern im ständigen freundlichen Austausch über die aktuelle Lage sind und auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder und Jugendliche eingehen. Nur so kann ein gegenseitiges Vertrauen geschaffen werden und auch nur so kann die Pandemie noch zum Ende gebracht werden. In diesem Falle heißt es nur noch, durchhalten!